Was ist ein Fahrradkino?


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Wie kam‘s?
Das Fahrradkino Chemnitz war ursprünglich ein von der Stadt Chemnitz gefördertes Mikroprojekt. Mikroprojekte konnten von ChemnitzerInnen, die die Stadt mit kreativen Vorhaben auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 unterstützen wollten, jährlich eingereicht werden. Wir fanden: Eine gute Gelegenheit, die Stadt mitzugestalten, etwas zu bewegen und unsere Stadt gemeinsam neu zu entdecken. Unsere Idee: Filme an Orten in Chemnitz zu zeigen, die sonst nicht im Fokus stehen. Und der Strom dafür sollte nicht aus der Steckdose kommen, sondern von uns und dem Publikum gemeinsam durch Muskelkraft erzeugt werden. Dazu brauchte es ein mobiles Kino und mobile Besucher — ein Fahrradkino eben! Dieses Mikroprojekt beantragten wir 2018 und konnten es 2019 durchführen. Seitdem radelt unser Fahrradkino mit viel Rückenwind und verschiedenen Projektideen weiter; mittlerweile als gemeinnütziger Verein „Fahrradkino Chemnitz e.V.“.

 

Wer hat's erfunden?
Die Idee des Fahrradkinos ist nicht neu und wurde in anderen Städten bereits erfolgreich durchgeführt. Als enthusiastische FahrradfahrerInnen begeisterte uns die Idee und wir fragten uns: Warum nicht auch in Chemnitz — Vier- und Zweirad-Mobilherstellerwiege — zum und für ein Filmerlebnis radeln? Als TüftlerInnen und BastlerInnen wollten wir zunächst unser eigenes Fahrradkino bauen, entschieden uns während des Mikroprojektes aber erst mal fürs Ausleihen. Da das Ausleihen auf Dauer teuer und aufwendig ist, beschlossen wir nach endlosen Recherchen und zahlreichen wilden Skizzen, das Rad nicht neu zu erfinden, sondern ein System zu kaufen. Anfang 2020 teilten wir uns deshalb die Anschaffungskosten für unsere eigene technische Infrastruktur: Magic Black Box mit Akku, acht Fahrradstationen, Verkabelung, Beamer, PC, Leinwand und Lautsprecher. Seitdem tourt unser mobiles Fahrradkino durch Chemnitz. Wenn es auch bei deiner Veranstaltung Halt machen soll, schreib uns einfach eine E-Mail.

 

Wie funktioniert's?
Beim Fahrradkino erzeugen die ZuschauerInnen den Strom für die Filmvorführung gemeinsam und durch eigene Muskelkraft, indem sie auf bis zu acht Fahrradstationen in die Pedale treten. In den Stationen können Fahrräder im Format 20-28 Zoll eingespannt werden. Über eine Rolle am Hinterrad wird die kinetische Energie, die durch das Strampeln erzeugt wird, abgenommen und anschließend in Strom umgewandelt. Dieser Strom speist einen Akku und versorgt darüber Beamer, PC und Soundanlage. Das macht unser Fahrradkino nicht nur klimafreundlich, sondern auch mobil, weshalb wir Filme am liebsten an besonderen (zum Beispiel unentdeckten, historisch bedeutsamen, kulturell unbespielten) Orten zeigen.

 




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